Auch im 21. Jahrhundert ist die Trinkwasserversorgung in Afrika noch längst nicht für alle Menschen selbstverständlich. Immer noch müssen viele Bewohner der Wüsten- und Steppenlandschaften jeden Tag viele Kilometer laufen, um an relativ frisches Wasser für sich und ihre Tiere zu gelangen. Selbst in den Großstädten des schwarzen Kontinents sind höchstens einviertel der Wohnungen und Behausungen an eine zentrale Wasserversorgung angeschlossen. Die meisten Bewohner Afrikas, auch die Menschen in Kenia, greifen demnach immer noch auf die Wasserstellen im Land zurück, um ihren täglichen Bedarf zu decken.
Wasser nicht überall ein tägliches Gut
Viele Menschen halten sich auch nur durch das Wasser aus Bächen, Rinnsalen und Seen am Leben. Das ist naturgemäß nicht unbedingt förderlich für die Gesundheit, da sich in diesem Wasser eine Menge Krankheitserreger und Keime befinden. Sehr oft ist dieses Wasser auch richtig stark verseucht und lässt die Menschen stark erkranken oder tötet sie sogar. Auf der ganzen Welt sterben über eine Million Menschen jedes Jahr durch verseuchtes Wasser; doch in Afrika ist dieses Problem besonders bedrohlich. Gerade Kinder im Alter von bis zu acht Jahren und kranke sowie ältere Menschen sind überdurchschnittlich oft vom Tod durch verseuchtes Wasser betroffen.
Krankheiten schwächen die Menschen zusätzlich
Magen- und Darmerkrankungen sind in Afrika an der Tagesordnung. Wenn Kleinkinder an Durchfall leiden und keine ausreichende medizinische Versorgung für sie vorhanden ist, kann das böse Folgen haben. An Dehydration sterben nicht nur in Afrika sehr viele Menschen, denn die bereits stark geschwächten Körper haben keinerlei Reserven mehr, um gegen die Erkrankungen mobil zu machen. Deshalb ist es eine gute Sache, für Afrikas Wasserversorgung und den Brunnenbau im ganzen Land zu spenden. Das Wasser sparen ist für uns Europäer eine Möglichkeit, um die monatlichen Kosten zu senken – wir machen uns über eine ausreichende Versorgung mit Wasser allerdings keine Gedanken!